Warum sind Praxisphasen während des Studiums wichtig?

In den Praxisphasen haben Schülerinnen und Schüler die Chance, über einen begrenzten Zeitraum einen ersten Einblick in Berufsfelder und die Arbeitswelt zu bekommen.

Während der Praxisphase können sie betriebliche Abläufe und die Tätigkeiten ihres Wunschberufes kennen lernen sowie die Anforderungen in diesem Berufsfeld mit den eigenen Interessen und Stärken in Verbindung bringen und überprüfen.

Ob man für den Wunschberuf geeignet ist und ob das Berufsfeld weiterhin so interessant ist, wie vorher vorgestellt, erfahren die Schülerinnen und Schüler direkt im Praktikum. Dahingehend können die Berufsvorstellungen korrigiert oder vertieft werden.

Im Landesvorhaben “Kein Abschluss ohne Anschluss” gibt es verschiedene Praxisphasen: Berufsfelderkundungen finden an 3 Tagen in der 8. Klasse statt; an Betriebspraktika nehmen Schülerinnen und Schüler in der 9. und/oder 10. Klasse teil. Für Schülerinnen und Schüler mit einem besonderen Förderbedarf werden Langzeitpraktika und/oder Praxiskurse angeboten.

So können Sie Ihr Kind unterstützen:

  • Helfen Sie Ihrem Kind dabei, frühzeitig einen Praktikumsplatz zu suchen
  • Bei der Auswahl sollten insbesondere die Interessen, Fähigkeiten und Stärken im Vordergrund stehen und nicht z.B. die Nähe zum Wohnort.

Allgemeine Informationen zu den Praxisphasen:

  • Je nach Schulform wird das Praktikum in der 9. oder 10. Klasse durchgeführt.
  • Für alle Schülerinnen und Schüler ist ein Praktikum verpflichtend. Bei den Schulen mit gymnasialer Oberstufe kann auch ein zweites Betriebspraktikum gefordert sein. Freiwillige Praktika in den Sommerferien können ebenfalls absolviert werden.
  • Die Dauer des Praktikums beträgt in der Regel 2 bis 3 Wochen.
  • Das Praktikum ist in der Regel unbezahlt.
  • Die Betriebe sind verpflichtet, für die Praktikantinnen und Praktikanten eine Unfall- und Haftpflichtversicherung abzuschließen.
  • Bereits vor Aufnahme des Pflichtpraktikums können im Rahmen von “Kein Abschluss ohne Anschluss” ab der 8. Klasse in mindestens drei Berufsfeldern sogenannte “Schnuppertage” durchgeführt werden. Der von verschiedenen Unternehmen, aber auch Universitäten angebotene “Girls`and Boys`Day” kann ebenfalls zur Erkundung von Berufsfeldern genutzt werden.
  • Ihr Kind sollte sich Bescheinigungen, die am besten auch eine Beurteilung der erbrachten Leistung enthält, über die absolvierten Praktika ausstellen lassen
  • Als Ort zur Aufbewahrung eignet sich das in der 8. Klasse eingeführte Portfolioinstrument (z.B. der Berufswahlpass).

Nützliche Quellen:

Caner Kavacik, 17 Jahre, 11. Klasse:

 „Ich habe mein Betriebspraktikum in der 10. Klasse bei der Polizei absolvieren dürfen. Das war die spannendste Erfahrung, die ich je gemacht habe. Meine Familie und meine Freunde haben mich anfangs belächelt und gesagt, dass Türken doch nie bei der Polizei aufgenommen werden. Aber ich habe mich dann bei der Polizei über den Bewerbungsablauf , die Voraussetzungen und meine Chancen informiert und mich dafür entschieden, schließlich ist es mein Traumberuf. Die Polizei NRW stellt sogar erfolgreiche Bewerber mit türkischer Staatsangehörigkeit ein. Für das Praktikum musste ich mich schon früh bewerben, also bereits 10 Monate im Voraus. Während meines Praktikums konnte ich viele Aufgaben der Polizei kennen lernen und testen, ob ich für diesen Beruf geeignet bin. Ich habe festgestellt, dass man sehr viel Mut, Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit sowie Sorgfalt für diesen Beruf braucht. Diese Kompetenzen bringe ich mit, u.a. weil ich mich auch in meinem Fußballverein als Jugendtrainer engagiere. Für die Ausbildung werden Abitur benötigt und gute sportliche Leistungen. Dafür trainiere und lerne ich täglich!“


Caner Kavacik, 17 Jahre, 11. Klasse

„Ich habe mein Betriebspraktikum in der 10. Klasse bei der Polizei absolvieren dürfen. Das war die spannendste Erfahrung, die ich je gemacht habe. Meine Familie und meine Freunde haben mich anfangs belächelt und gesagt, dass Türken doch nie bei der Polizei aufgenommen werden. Aber ich habe mich dann bei der Polizei über den Bewerbungsablauf , die Voraussetzungen und meine Chancen informiert und mich dafür entschieden, schließlich ist es mein Traumberuf. Die Polizei NRW stellt sogar erfolgreiche Bewerber mit türkischer Staatsangehörigkeit ein. Für das Praktikum musste ich mich schon früh bewerben, also bereits 10 Monate im Voraus. Während meines Praktikums konnte ich viele Aufgaben der Polizei kennen lernen und testen, ob ich für diesen Beruf geeignet bin. Ich habe festgestellt, dass man sehr viel Mut, Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit sowie Sorgfalt für diesen Beruf braucht. Diese Kompetenzen bringe ich mit, u.a. weil ich mich auch in meinem Fußballverein als Jugendtrainer engagiere. Für die Ausbildung werden Abitur benötigt und gute sportliche Leistungen. Dafür trainiere und lerne ich täglich!“

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