Über FIBO

Ein bewusst gewählter Beruf, ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen und glücklichen Leben.

Dass Jugendliche insbesondere mit türkischem Migrationshintergrund nach der Schule beim Einstieg ins Berufsleben im Gegensatz zu ihren Altersgenossen ohne Migrationshintergrund benachteiligt sind, ist allgemein bekannt. Statistiken zeigen, dass die Zahl von Jugendlichen aus Zuwandererfamilien ohne Berufsausbildung über dem Durchschnitt liegt. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass ungenügende Kenntnisse der Berufsarten und Ausbildungsmöglichkeiten häufig die Lehrestellensuche erschweren.

Untersuchungen zeigen, dass sich in NRW fast die Hälfte der Lehrlinge mit Migrationshintergrund auf 10 Berufsgruppen konzentrieren. Dabei gibt es in Deutschland 350 verschiedene Ausbildungsberufe. Diese gilt es, bekannt zu machen.

Zur Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten von türkischen Jugend- lichen, wurde in Kooperation mit dem Arbeitsministerium der türkischen Republik, vertreten durch die Generalkonsulate in Düsseldorf, Essen, Köln und Münster, und dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW der NRW Aktionsplan „Zukunft durch Ausbildung“ ins Leben gerufen.

Die durch ATIAD e.V. gegründete Koordinierungsstelle zur Förderung in Berufsorientierung NRW (FIBO) stellt neben der Beteiligung der NRW Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit und den öffentlichen Institutionen sowie den türkischen Generalkonsulaten und Vereinen (MSO), den wichtigsten Baustein dieses Aktionsplans dar. Gefördert wird das Projekt FIBO vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union.

Ziel ist es, türkische Jugendliche und deren Eltern in kurzer Zeit wirksam zu erreichen. Dabei werden gezielt zweisprachige Personen mit einer Beraterfunktion aus türkischen Vereinen und Verbänden für das Projekt gewonnen, qualifiziert und in ihren Aktivitäten koordiniert und unterstützt, damit diese die Jugendlichen beim Übergang von der Schule in den Beruf beraten und unterstützen.

Seit dem Projektstart von FIBO im Jahr 2010 konnten bereits 233 EBBs qualifiziert werden. Diese sind insgesamt auf 93 Standorten in NRW ver- teilt und führen in ihren Vereins- und Verbandsstrukturen regelmäßig Informationsveranstaltungen durch. Aufgrund der steigenden Nachfrage durch die Vereine und den hohen Bedarf an Informationen durch die  türkischen Eltern, werden in diesem Jahr noch weitere ehrenamtliche Berufseinstiegsberater qualifiziert. Die FIBO Koordinierungsstelle scheut keine Mühen, ihre EBBs tatkräftig bei ihren Informationsveranstaltungen zu unterstützen.

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