Wie können Sie Ihrem Kind bei der Berufsauswahl helfen?

Wer seinen Beruf dauerhaft ausübt, hat diesen meist richtig gewählt und ist gut darin. Manche Jugendliche jedoch machen Fehler bei der Berufsorientierung und beginnen Ausbildungen, die nicht den eigenen Interesse und Potenzialen entsprechen. Erst während der Ausbildung stellt man fest, dass der gewählt Beruf vielleicht nicht der richtige ist. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie Ihre Kinder bereits vor der Festlegung auf einen Beruf nicht allein lassen und unterstützen. Informieren Sie sich über die ausgeübten Berufe in Ihrem Bekanntenkreis und geben Ihre Informationen an die Kinder weiter. Entdecken und fördern Sie die Interessensbereiche Ihres Kindes. Beobachten Sie, in welchem Bereich es talentiert ist, welche Tätigkeiten dem Kind gefallen und welche nicht.

So können Sie Ihr Kind unterstützen:

• Begleiten Sie Ihr Kind zum Berufs-Informations-Zentrum (BIZ) oder zur Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit
• Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es in den Sommerferien durch Praktika oder Jobben weitere Praxiserfahrungen sammeln kann.
  
• Bestärken Sie Ihr Kind, sich ehrenamtlich zu engagieren, im Fußballverein als Trainer/in oder als Hausaufgabenbetreuer/in
• Informieren Sie sich mit Ihrem Kind gemeinsam im Internet über Berufe

Nützliche Quellen:

• Planet Beruf
  http://www.planet-beruf.de/Mein-Beruf.11.0.html
• BiZ Adresslisten
  https://www.arbeitsagentur.de/web/wcm/idc/groups/public/documents/webdatei/mdaw/mdk1/~edisp/l6019022dstbai378099.pdf
• Kein Abschluss ohne Anschluss
  http://www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de/unsere-servicelinks/servicelinks-zu-ausbildung-studium-und-beruf/orientieren-und-bewerben/orientieren.html
• Ansprechpartner Handwerkskammern
  http://www.handwerk-nrw.de/service/ansprechpartner-vor-ort.html

Berufsorientierung bei der IHK NRW

• https://ihk-nrw.de/node/500

Nurcan Salihli, 17 Jahre, Ausbildung zur Hotelfachfrau

„Bei meiner Wahl, eine Ausbildung als Hotelfachfrau zu beginnen, waren meine Eltern nicht von Anfang an von dieser Idee begeistert; die Wechselschichten, die unregelmäßigen Arbeitszeiten, die vermeintlich schlechten Berufsaussichten. Sie haben sich aber – trotz ihres schlechten Deutsch – bei den Berufsberatern vom BiZ von den Vorteilen, die Internationalität, die Vielseitigkeit, die dieser Beruf mit sich bringt, überzeugt und haben mich bei der Bewerbung für die Ausbildungsstelle voll unterstützt. Jetzt in meiner Ausbildungszeit stehen mir meine Eltern auch zur Seite und motivieren mich beim Lernen für meine Prüfungen; sie sagen, dass ich alles schaffen kann, wenn ich dafür arbeite und helfen mir moralisch, wenn ich Probleme auf der Arbeit habe. Ich bin davon überzeugt, dass mich meine Eltern auch in Zukunft, nach meiner Ausbildung, wenn ich vielleicht in einem Hotel im Ausland arbeiten möchte, unterstützen und motivieren werden.“