Duale Ausbildung: Vorteile und Chancen

Die duale Ausbildung ist eine weit verbreitete Ausbildungsart in Deutschland und zählt zu den Grundpfeilern der Wirtschaft und des Bildungssystems. Bei der dualen Ausbildung werden Praxis und Theorie miteinander verbunden. Der praktische Teil erfolgt im Betrieb an 3 bis 4 Tagen in der Woche. An den restlichen 1 bis 2 Tagen besucht der/die Auszubildende/r die Berufsschule, an der die fachtheoretischen Inhalte in 8 bis 12 Unterrichtsstunden vermittelt werden. Für bestimmte Ausbildungsberufe wird auch ein Blockunterricht angeboten, der etwa 8 Wochen am Stück dauern kann.

Die Vorteile:

Praxisorientiert
Ausbildungsvergütung
Die Möglichkeit der Weiterbeschäftigung im Ausbildungsbetrieb nach der Ausbildung
Als Fachkraft gefragt sein
Aufstiegschancen
Weiterbildung und Studium stehen einem offen

Nützliche Quellen:

„Durchstarten“ Duale Ausbildung
https://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/Veroeffentlichungen/Themenheftedurchstarten/WeiterdurchBildung/Bildungswege/Berufsabschluesse/DualeAusbildungsberufe/index.htm
BMBF
https://www.bmbf.de/de/berufliche-bildung-69.html
IHK NRW
http://www.duesseldorf.ihk.de/Ausbildung_Lehrstellen_Pruefungen/Informationen_fuer_Schueler/Wie_funktioniert_die_duale_Ausbildung/2596856
Kein Abschluss ohne Anschluss – Flyer
http://www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de/fileadmin/user_upload/pdf/kao_duale_ausb.pdf

Mehmet Aydın, 23 Jahre, ausgebildeter Mechatroniker für Kältetechnik

„Vor meiner Ausbildung zum Mechatroniker für Kältetechnik habe ich angefangen, BWL zu studieren. Nach nur 2 Semestern habe ich das Studium abgebrochen, weil ich nicht mehr ernsthaft dabei war. Ich musste neben dem Studium jobben und da blieb leider keine Zeit mehr zum Lernen. Auch war mir das Studium zu trocken. Ich habe das zum Glück schon früh gemerkt. An meiner Universität gab es Berater für Studierende, da bin ich hingegangen. Es wurde mir geraten, mein Studienfach oder auf eine Fachhochschule zu wechseln - auch eine Ausbildung wurde mir empfohlen. Für mich war es wichtig, zu arbeiten, körperlich und geistig gefordert zu sein, einen geregelten Alltag zu besitzen und ein Gehalt zu bekommen. Daher habe ich mich am Ende für die Ausbildung entschieden, auch weil ich nach der Ausbildung eine Qualifikation habe und mir dadurch noch mehr Wege offen stehen. Weil ich schon in der Schule in Mathematik und Physik sehr gut war, lag eine Ausbildung im technischen Bereich nahe. Ich habe mich dann weiter informiert und mich entschieden Mechatroniker zu werden. Kurze Zeit später habe ich einen Ausbildungsplatz bei einem großen Industrieunternehmen erhalten und habe meine Ausbildung, wegen meines guten Abiturs, in 2,5 Jahren abgeschlossen. Wegen meiner Leistungen wurde ich vom Betrieb übernommen und bereue meine Entscheidung kein bisschen! Ein Studium oder eine Weiterbildung zum Meister kann ich immer noch machen. Jetzt habe ich durch die Arbeitserfahrung gelernt, mehr Verantwortung für mich selbst zu tragen und mir Ziele realistisch zu setzen und dafür zu arbeiten.“